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Sonnentankstelle EVN vor dem Firmengelände der GW

Sonnentankstelle für die EVN AG

Der kürzeste Weg zur Sonne

Die Herauforderung: Eine Ladestation für E-Fahrzeuge so zu entwickeln, dass sie Sonnen- wie Netzstrom nutzt, überall ruckzuck aufzustellen und dabei auch noch kostengünstig ist.

Wenn erneuerbare Energie Fahrzeuge antreibt, dann kommt auch Bewegung in eine Zukunft, die lebenswert und leistbar bleibt. Was könnte nachhaltige E-Mobilität in die Gänge bringen? Zum Beispiel: in den Gemeinden ein wachsendes Netz praktischer und kosteneffizienter SonnenTankstellen wie sie EVN und GW St. Pölten realisiert haben.

Ranrollen, anstecken, tanken. Der „Sprit“ kommt über Solarglasflächen direkt von der Sonne – und bei Schlechtwetter aus dem Stromnetz. Die durchdachte Konstruktion der Tankstelle lässt ein- und mehrspurige E-Fahrzeuge nebeneinander an den Energie-Tropf. Und das mitlaufende Display an der SonnenTankstelle macht ein gutes Gefühl: Deutlich sichtbar listet es näherungsweise auf, wie viel CO2 jeder E-Tankvorgang im Vergleich zu einer Benzinabgabe dem Klima erspart.

Die SonnenTankstelle der EVN: Was da im Ortsbild von immer mehr Gemeinden in Niederösterreich auftaucht, ist die „beste Kooperation“ des Jahres 2011, ausgezeichnet mit dem Clusterland Award von ecoplus. „Mit Photovoltaik und Ladestationen hatten wir wichtige Kernkompetenzen an sich im Haus“, blickt Dipl.-Ing. Ansgar Fosen vom Vertrieb der EVN zurück. „Das, was GW St. Pölten dann eingebracht hat, war die Umsetzung.“

Auf einer fast schon legendären Strichzeichnung hat GW-Geschäftsführer Gerhard Nachförg mit seinen beiden Produktionsleitern Metall und Elektro den „Masterplan“ für die SonnenTankstelle skizziert. Die Details wurden später präzisiert und adaptiert, das technologische Grundkonzept erwies sich als tragfähig bis hin zum Prototypen. Apropos tragfähig: Weil die Sonnentankstelle in Mariazell ebenso problemlos funktionieren soll wie in Podersdorf, wurden dafür sogar die maximalen Schneelasten in Niederösterreichs Gemeinden recherchiert – und die erforderliche Fundamentierung mithilfe eines Statikers errechnet.

Die leichte und gefällige Erscheinung der SonnenTankstelle ist nicht zuletzt dem Einsatz der schlanken Solarglasflächen statt herkömmlicher Solarpaneele zu verdanken. Entsprechend praktikabel gestaltet sich die Logistik: per Hebekran auf einen LKW, Aufbau im Nu. Den Abschluss bilden schicke Klebefolien – natürlich ebenfalls „made by GW“.

„Alles aus einer Hand“ empfindet Ansgar Fosen deshalb im Fall von GW St. Pölten nicht bloß als Schlagwort, sondern als echten Mehrwert: „Von der Planung über die Integration des Netzanschlusses bis zur Installation vor Ort können wir uns auf GW St. Pölten verlassen. Und das bei einem strategisch wichtigen Produkt, von dem bereits im ersten Jahr sieben Einheiten realisiert wurden und das die EVN in Zukunft intensiv promoten wird!“

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